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Der Löschzug-Gierath (LZ-72).

 

Der Löschzug-Gierath (LZ-72) der Feuerwehr Jüchen

 

Gründung des Löschzugs-Gierath

 

In einer Bekanntmachung des Bürgermeisters wurden am 04.11.1929 alle interessierten Einwohner zur Gründung eines Löschzuges für Gierath und Gubberath eingeladen. Bereits in den Jahren zuvor, waren mehrere Versuche, eine Freiwillige Feuerwehr ins Leben zu rufen, erfolglos. Die Versammlung im November 1929, welche in der Gäststätte Engemann abgehalten wurde, war diesmal von Erfolg gekrönt. Es haben sich an diesen Abend insgesamt 24 Männer als Mitglieder der neugegründeten Freiwilligen Feuerwehr eintragen lassen. Von den 24 Mitgliedern kamen 16 Kameraden aus Gierath und 8 Kameraden aus Gubberath. Am 13.11.1929 wurden vom Gemeinderat die Ortstatuten für eine Freiwillige Feuerwehr erlassen und in einer weiteren Sitzung am 20.12.1929 der gewählte Brandmeister bestätigt. Anschließend beantragte der Bürgermeister die Genehmigung und Anerkennung der neugegründeten Freiwilligen Feuerwehr über den damaligen Landrat beim Regierungspräsidenten. Dieser entspach dem Antrag am 22.07.1930. Die Genehmigung wurde aber nur unter der Bedingung erteilt, dass die fehlenden Ausrüstungsgegenstände der Wehr innerhalb von zwei Jahren beschafft werden. Seit der kommunalen Neugliederung, welche am 01.01.1975 in Kraft trat, ist Gierath ein Teil der Gemeinde Jüchen. Die Freiwillige Feuerwehr Gierath wurde nach der kommunalen Neugliederung ein Löschzug der Feuerwehr der Stadt Jüchen.

 

Der Weg zum heutigen Gerätehaus des Löschzugs-Gierath

 

Seit der Gründung der Wehr im Jahr 1929 wurde das angeschaffte Löschgerät in einem baufälligen Spritzenhaus untergebracht. Aufgrund des Zustandes des alten Spritzenhauses, war eine Unterbringung nicht mehr möglich, sodass man sich entschlossen hatte, die Löschgeräte vorläufig in einen Schuppen auf der Bedburdycker Str. 25 unterzustellen. Diese Unterbringungsmöglichkeit wurde von der Wehr bis 1940 in Anspruch genommen. In Gubberath wurden die Löschgeräte ebenfalls in einem Schuppen untergebracht. Im Jahr 1941 wurde der Schulbetrieb in der ehemaligen Katholischen Schule am Herberather Weg 1 eingestellt und in einem neuen Schulgebäude an der Gubberather Str wieder aufgenommen. Nach kleineren Umbaumaßnahmen im ehemaligen Schulgebäude wurden die Räumlichkeiten von der Feuerwehr als Feuerwehrgerätehaus genutzt. In den 50er Jahren musste die Wehr erneut umziehen, da das Gebäude von der Gemeinde verkauft wurde. Die Kameraden zogen daraufhin in die leerstehende und nicht mehr benötigte Schmiede "Kluth" an der Neuenhover Str. 18 um.Von hier aus rückten die Kameraden bis 1978 zu ihren Einsätzen aus. Aufgrund der Platzverhältnisse in der ehemaligen Schmiede, war es nicht möglich, die Einsatzkleidung der Kameraden dort zu lagern. Jeder Feuerwehrkamerad musste seine Dienstkleidung zu Hause aufbewahren. Im Jahr 1978 zogen die Kameraden erneut in eine weitere Unterkunft um. Die Gemeinde Jüchen mietete eine ehemalige Speditionshalle auf der Bedburdycker Str.40 für den Löschzug-Gierath an. In den neuen Räumlichkeiten war es möglich, alle Fahrzeuge und die Einsatzkleidung unterzubringen. Das "neue Feuerwehrgerätehaus" war zwar für die Kameraden eine deutliche Verbesserung, dennoch war es nicht das ideale Gerätehaus für eine moderne Wehr.

 

In unzähligen Verhandlungen der Wehrführung in Jüchen sowie der Löschzugführung mit der Gemeindeverwaltung in den Jahren 1995 bis 1996 konnte erreicht werden, dass für den Löschzug Gierath 1997 auf einem Gelände an der Schulstraße- Ecke Bedburycker Str. endlich ein eigenes neues Gerätehaus gebaut wurde. Im April 1997 wurde in einer Feierstunde der Grundstein für das neue Feuerwehrgerätehaus gelegt. Die neue Unterkunft sollte den Kameraden Platz für insgesamt drei Einsatzfahrzeuge, eine Werkstatt, einen Schulungs-und Aufenthaltsraum, Duschen, Toiletten sowie ein Büro bieten. Leider wies das neue Gerätehaus des Löschzugs-Gierath erhebliche Baumägel auf, so dass es zwischen der Gemeinde Jüchen und dem damaligen Generalunternehmen zu Rechtsstreitigkeiten kam. Die Mängel wurden anschließend beseitigt und die Fahrzeughalle im Jahr 2007 durch eine weitere Halle erweitert. So bietet die Fahrzeughalle aktuell Platz für insgesamt fünf Einsatzfahrzeuge und zwei Anhänger.

 

Der Löschzug-Gierath Heute


Aktuell verfügt der Löschzug-Gierath über 50 Mitglieder, welche für die Sicherheit der 2553 Einwohner der Ortschaft bereit stehen. Beim Löschzug-Gierath ist der Einsatzleitwagen (Typ. ELW-1) der Feuerwehr Jüchen stationiert. Der Einsatzleitwagen wird im gesamten Einsatzgebiet der Feuerwehr Jüchen, je nach Alarmstichwort, alarmiert und eingesetzt. An der Einsatzstelle wird das Fahrzeug von den Kameraden/innen des Löschzugs betrieben und der Einsatzführungsdienst der Feuerwehr Jüchen somit unterstützt. Im vergangenen Jahr (2015) musste die Feuerwehr Jüchen zu insgesamt 304 Einsätzen ausrücken. Von den 304 Einsätzen der Feuerwehr Jüchen rückte der Löschzug-Gierath zu rund 88 Einsätzen aus und dies nicht nur ins eigene Einsatzgebiet, sondern auch zu Unterstützungseinsätzen in die Nachbargebiete. Ein besonderer Einsatzschwerpunkt ist neben der Bundesautobahn 46 das Schloss Dyck, welches eins der bedeutendsten Wasserschlösser im Rheinland ist. Das Schloss Dyck besteht aus einer Hochburg und zwei Vorburgen, welche von einem Wassergraben umgeben sind. Die niedrigen Tordurchfahrten  sind für ein herkömmliches Löschfahrzeug zu klein, was die Feuerwehr Jüchen bei Einsätzen im Schloss Dyck immer vor große Problem und Herausforderungen gestellt hatte. Im Jahr 2006 stellte die Stiftung Schloss Dyck der Feuerwehr Jüchen ein KLF 10/5, dessen Abmessungen und Ausrüstung die Zufahrt in die Schlossanlage sowie einen Ersteinsatz ermöglicht, zur Verfügung. Bei dem Kleineinsatzfahrzeug 10/5 handelt es sich um einen  Prototypen, welcher extra von der Firma Ziegler in Rendsburg angefertigt wurde. Als Fahrgestell dient ein MB Sprinter 413 CDI mit einer Motorleistung von 129 PS.  Das Kleineinsatzfahrzeug wird bei Einsätzen in der Schlossanlage als 1.Ausrücker von den Kameraden/innen des Löschzugs-Gierath mit sechs Einsatzkräften besetzt. Während der Anfahrt können sich drei der Kameraden/innen bereits mit Atemschutz  ausrüsten. Das Kleinlöschfahrzeug verfüg über eine Tragkraftspritze im Geräteraum sowie über einen 500 l Löschwassertank. In der Schlossanlage kann über die Tragkraftspritze an den Saugstellen Wasser gefördert werden und in das Steigleitungsnetz des Schloss Dyck eingespeist werden.

 

Folgende Einsatzfahrzeuge stehen den 50 Kameraden/innen des Löschzugs-Gierath der Feuerwehr Jüchen zur Verfügung:

 

Einsatzleitwagen (vom Typ. ELW-1)

Mannschaftstransportfahrzeug

Kleinlöschfahrzeug (KLF 10/5)

Tanklöschfahrzeug (TLF 16/25)

Hilfeleistungslöschfahrzeug (HLF 20/16)

FwA-ÖLSA

FwA-MZA I

 

Weitere Informationen zum Löschzug-Gierath erhalten Sie hier -->> www.Feuerwehr-Juechen.de

Sonderfahrzeuge des Löschzugs-Gierath der Feuerwehr Jüchen

Florian Jüchen

02-ELW1-01

Einsatzleitwagen

Florian Jüchen

02-KLF-01

Kleinlöschfahrzeug

Weitere Einsatzfahrzeuge des Löschzugs-Gierath der Feuerwehr Jüchen

Florian Jüchen

02-MTF-01

Florian Jüchen

02-LF20-01

TLF 16/25

Florian Jüchen

02-HLF20-01

Hilfeleistungslöschfahrzeug

Ein paar Gruppenfotos von einzelnen Einsatzfahrzeugen des Löschzugs-Gierath

Hier ein paar Gruppenfotos von einzelnen Einsatzfahrzeugen

Anhänger des Löschzugs-Gierath

FwA-ÖLSA

für kleinere Ölspuren

FwA-MZA I

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